1 Vgl. Capra,
1987, S. 66f.
Krishnamurti (1897-1986) war ein südindischer Brahmane.
Er wurde sowohl als wiederkehrender Christus als auch als Maitreya
(kommender Buddha) bezeichnet, legte diesen Titel jedoch 1929
nieder. Krishnamurti verkündete eine pantheistische Erkenntnis
von Welt und Gott.
2 Vgl. Schumann,
1993, S. 73.
3 Schumann,
1993, S. 136.
4 Schumann,
1993, S. 174.
5 Schumann,
1993, S. 147.
Aus dem Identitätserlebnis, meint Schumann, rühre die
Gefühlswärme, die für den Mahayana-Buddhismus
kennzeichnend ist.
6 Schumann,
1993, S. 197.
7 Schumann verbildlicht diesen Gedanken
mit der Vorstellung einer Reihe von Billardkugeln. Es genügt,
eine Kugel anzustoßen, um die nächste Kugel in Bewegung
zu versetzen - und so fort. (Vgl. Schumann,
1993, S. 87.)
8 Vgl. Schumann,
1993, S. 94.
9 Schumann,
1993, S. 96f.
10 Die Drei-Leiber-Lehre im Mahayana-Buddhismus
unterscheidet Grobstoffliches von Feinstofflichem. Die vollendetste
Stufe, der Dharmakaya, ist nur den Erleuchteten zugänglich,
er ist jedoch allen Buddhas gemeinsam. Die irdischen Buddhas
sind grobstofflicher Natur, über ihnen stehen solche überirdisch-feinstofflicher
Natur, die transzendenten Buddhas. Transzendent heißt,
daß sie nicht mit den Sinnesorganen wahrgenommen werden
können, sondern nur spirituell erfahrbar sind. Der fortgeschrittene
Bodhisattava erschaut sie als strahlende Wesenheiten. Es gibt
unzählige irdische Buddhas, zahlreiche transzendente Buddhas,
doch durch alle Zeiten nur ein Dharmakaya. Der Dharmakaya kann
nicht mit Worten umrissen werden, er ist ohne Kennzeichen und
auch nicht durch Negationen anzudeuten. Er ist die absolute Wirklichkeit,
neben der keine andere Wirklichkeit existiert. (Das Dharmakaya
wurde im 6. oder 7. Jahrhundert als Urbuddha personifiziert,
das bot die Möglichkeit, das Buddhaprinzip in Skulptur und
Malerei künstlerisch darzustellen. (Vgl. Schumann,
1993, S. 155.)) Obgleich der von Akzidentien freie Dharmakaya
nur Erleuchteten einsichtig ist, haben "auch weniger perfekte
Wesen die Möglichkeit ihn zu erleben. Je nach dem Grade
ihrer Vollkommenheit erschauen sie ihn in feinstofflicher Erscheinungsform
als Sambhogakaya oder in grobstofflicher Sichtbarwerdung als
Nirmanakaya." (Schumann, 1993, S. 155.) Der Drei-Leiber-Lehre
immanent ist die innere Einheit der drei Aspekte. Entscheidend
ist, daß prinzipiell alle Ebenen allen zugänglich
sind.
11 Die transzendenten Buddhas können
Einfluß nehmen auf die materielle Welt, beispielsweise,
indem sie durch Meditation die irdischen Buddhas in die Welt
projizieren. Zudem haben die transzendenten Buddhas zum Teil
irdische Präexistenzen.
12 Bohm,
1988, S. 73f.
Für Bohm liegt hier der ethische (der buddhistischen Ethik
verwandte) Aspekt der impliziten Ordnung begründet. Die
holographische Theorie schließt die Vermutung ein, daß
harmonische Zustände näher an den Urzustand der Wirklichkeit
reichen, an eine Dimension von Ordnung. Eine solche Ordnung,
eine Kohärenz im Sinne von Gleichklang, wird durch Ärger
und Furcht behindert, durch Liebe und Einfühlungsvermögen
aber erleichtert.