1 Christian Geelhaar vermutet, daß
Monet bei der Anlage seiner Gartens von der japanischen Gartenkunst
und ihren Grundsätzen beeinflußt gewesen sein könnte
(Monet sammelte seit 1871 japanische Holzschnitte. Seine Sammlung
ist heute im ehemaligen Wohnhaus in Giverny ausgestellt.). Die
Idee der japanischen Landschaftsgärtner ist, "dass
der Garten wie ein Bild erscheinen soll, vollkommen in sich selbst,
jede Einzelheit in Harmonie mit dem Übrigen und gleichsam
Teil eines Ganzen bildend. In Japan ist der Gärtner eine
Art Landschaftsmaler, der wirkliche Bäume, Felsen und Wasser
statt Leinwand, Farben und Pinsel braucht." (Charles Holme,
1893 in der Kunstzeitschrift 'The Studio', zit. nach: Geelhaar,
1986, S. 18.)
2 Georges Truffaut in: van
der Kemp, 1996, S. 70.
3 "Wenn ich eines Tages ... den
Garten von Claude Monet sehen darf, bin ich sicher, daß
ich mehr noch als einen Blumengarten einen Garten der Farben
und Farbschattierungen sehen werde, einen Garten, der weniger
der althergebrachte Garten eines Floristen als der eines Koloristen
sein muß, wenn man so sagen kann, Blumen, die ein Ensemble
bilden, das nicht ganz der Natur entspringt, da sie so ausgesät
sind, daß zur gleichen Zeit nur solche blühen, deren
Farbnuancen zueinander passen, die sich endlos zu einer blauen
oder rosa Fläche vereinen, und da diese gekonnt umgesetzte
Intention des Malers gewissermaßen alles in Nichts auflöst,
das nicht Farbe ist, Blumen der Erde und des Wassers, jene zarten
Seerosen, die der Maler in erlesenen Bildern gemalt hat für
die dieser Garten - der eher eine echte Umsetzung von Kunst als
das Modell für ein Gemälde ist, ein Bild, bereits unmittelbar
gemalt von der Natur, die vor den Augen eines großen Malers
aufleuchtet - eine Art erste, lebendige Skizze ist, oder zumindest
die fertige, reizvolle Palette, auf der die harmonischen Farbtöne
schon vorbereitet sind." (Marcel Proust: Blendende Pracht.
Zuerst in: Le Figaro - Supplément littéraire vom
15. Juni 1907. In: Stuckey,
1994, S. 249.)
4 Arsène Alexandre: Monets Garten.
Zuerst in: Le Figaro vom 9. August 1901. In: Stuckey,
1994, S. 221.
5 Arsène Alexandre: Neues von
unseren Pariser Korrespondenten. Zuerst in: Courrier de L'Aisne
vom 9. Juni 1904. In: Stuckey,
1994, S. 224.
6 Trévise: Die Pilgerfahrt nach
Giverny. Zuerst in: La Revue de l'Art ancien et moderne, Januar-Februar
1927. In: Stuckey, 1994,
S. 320.
7 "The scenes [Monet] observed
around the lily pond and along the flower beds were already painted
- that is, created by his landscape gardening." (Shattuck,
1982, S. 37.)