1 "Diese Unglücklichen, die
weder gefastet noch gebetet haben und die Erlösung durch
die Arbeit von sich wiesen, fordern von der schwarzen Magie die
Mittel, um sich mit einem einzigen Schlag in die übernatürliche
Existenz zu erheben. Die Magie aber betrügt sie und entzündet
für sie ein falsches Glück und ein falsches Licht,
während wir, Dichter und Philosophen, unsere Seele durch
fortwährende Arbeit und Versenkung neugeboren haben. Durch
die beharrliche Übung des Willens und die stete Lauterkeit
der Absicht haben wir für uns einen Garten von wahrhafter
Schönheit geschaffen. Dem Wort vertrauend, wonach der Glaube
Berge versetzt, haben wir das einzige Wunder verrichtet, zu welchem
Gott uns die Befugnis gab." (Baudelaire,
1860, S. 277.)
Die Haupteinwände gegen Haschisch und andere Rauschdrogen
sind deren künstliche Wirkung und ihre Schädlichkeit.
Die Schädlichkeit wird meist übertrieben, die Künstlichkeit
der Wirkung ist angesichts der vielen Parallelen zu Vorgängen,
die im Gehirn von alleine ablaufen, konstruiert. Auffällig
ist beispielsweise, daß synästhetische Erscheinungen
heute oft als besondere Begabung betrachtet werden ("Je
mehr Menschen den Mut haben, sich zu ihrer Begabung zu bekennen,
desto mehr werden wir über diese faszinierende Seite der
Wahrnehmung und damit letztlich über uns selbst erfahren.
Lange, 1996.), physiologisch
ganz ähnliche, durch Rauschdrogen herbeigeführte Zustände
aber als pathologisch und gesellschaftlich inakzeptabel gelten.
2 Valéry (Pièces sur
l'Art, Paris, 1934), zit. nach: Hoog,
1984, S. 91.
3 Gordon/Forge,
1985, S. 56.