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Installation und Performance mit mehreren Monitoren und Filmprojektion auf eine Bühne.
Ein auf einer Bühnenfläche (4 x 6 m) aufgebrachtes Trapez wird von einer davor positionierten Kamera als Quadrat aufgezeichnet. In diesem, im Monitor virtuell zweidimensionalen Raum bewegt sich eine Figur, von der durch vollkommen schwarze Kleidung nur die Konturen sichtbar sind. Die Bewegungen erzeugen wechselnd einen räumlichen oder flächigen Eindruck, der Körper wird zur Plastik oder zum Fleck, der umgebende Raum zum Quadrat oder Pyramidenstumpf. Die Videoaufzeichnung wird - auf Super-8-Film übertragen - auf das Bühnentrapez zurückprojiziert. Das zugrundeliegende Monitorbild wird für Betrachter vom Kamerastandpunkt aus wieder sichtbar.
Das Monitorbild ist in einem von neun Feldern einer hinter der Bühnenfläche aufgebauten, quadratischen Wand zu sehen. Ein zweiter Monitor ist in einem weiteren Feld installiert, er zeigt die Bühnenaufsicht - also das Trapez - mit der Figur als Filmprojektion. In dieser Position erscheint die Figur verzerrt. In den übrigen Feldern sind auf Strichfilm vergrößerte, von hinten beleuchtete Monitorstandbilder zu sehen.
Vom Kamerastandpunkt aus gesehen, haben das als Quadrat sichtbare Bühnentrapez und die dahinter aufgebaute Wand dieselbe Größe. Der Raum schließt sich zu einer zwei Quadrate umfassenden Fläche, die von den Bewegungen der Figur durchbrochen wird. Im Gegensatz zum von der Figur vertretenen Raum ist die Geometrie der Fläche virtuell. |